Bundesinitiative der grosseltern

von Trennung und Scheidung betroffener Kinder                    

 

 

Bericht 4. BIGE-Treffen 17.5.2005 in Frankfurt/Main

im Jugend- und Sozialamt, Eschersheimer Landstr. 241 – 249, 60320 Frankfurt/Main

                                              

 

 

Solange die Kinder klein sind, gib ihnen Wurzeln, sind sie groß, gib ihnen Flügel

                                                                                                                          Sprichwort aus Indien

 

 

Herr Christ begrüßte alle Teilnehmer aufs herzlichste und unsere Gäste:

 

 

 

 

Begrüßung der Anwesenden durch Frau Boegershausen, die gleichzeitig die Grüße der Großeltern weitergab, die heute verhindert waren. Dann berichtete sie über die Aktivitäten der Großeltern von 2004/2005. (siehe BIGE Jahresbericht 2004/2005)

 

Herr Staymann übermittelte die Grüße von Frau Oberbürgermeisterin Petra Roth und berichtete über sein Amt, das ein Jahresvolumen von 800 000 000  Euro verwaltet. So wird z. B. jährlich allein für den betreuten Umgang eine Summe von ca. 70.000 Euro ausgegeben. Dies ist nur ein winziger Teil der Aufgaben des Amtes. Herr Staymann sah auch die Möglichkeit, Großeltern miteinzubeziehen , u.a. beim betreuten Umgang. Dadurch könnten Kosten gespart und Kindern geholfen werden. Er beschrieb die Aufgaben und Arbeitsweisen seiner Mitarbeiter und zeigte seine Bereitschaft und Offenheit für  Neuerungen.

Herr Staymann sicherte uns schon die Benutzung des Sitzungsaales für unser 5. Treffen 2006 zu.

 

Anschließend referierte Prof. Dr. Proksch über das Thema:

„Umgangskonflikte nachhaltig lösen zum Wohl von Kindern, nicht auf ihre Kosten.“

Er betonte das Recht des Kindes auf Umgang mit der gesamten Familie und dass die Elternverantwortung nie endet. Hier kann die Mediation sowie die Zusammenarbeit der Professionen helfen, denn ein Rechtsstreit gibt keinen Frieden. Die Kinder sind kein Besitz, sie sind den Eltern nur anvertraut. Ein gerichtliches Verfahren im strittigen Fall ist zeit- und kostenintensiv, wie die Zahlen von Prof. Dr. Proksch belegen. Dagegen ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit zeitsparend, kostensenkend und im Interesse der Kinder.

 

In der Pause wurden engagierte Gespräche bei Kaffee und Kuchen geführt.

 

Nach der Pause beantwortete Prof. Dr. Proksch die an ihn gestellten Fragen, die zu einer lebhaften Diskussion führten.

 

Danach sprach Ministerialrat Müller und stellte seine Aufgaben vor. Er will auch unseren Enkelkindern helfen im Rahmen seiner Möglichkeiten und ermutigte uns, unseren bisherigen Weg weiterzugehen.

 

Herr Christ bedankte sich für die Beiträge und für die Bereitschaft aller, sich weiter so aktiv für die Rechte unserer Enkelkinder einzusetzen.

 

Durch größere und kleinere Geldbeiträge konnten die Kosten gedeckt werden.

 

Wir danken allen!

 

Der Termin für 2006, wieder im Sitzungsaal des Jugend- und Sozialamtes der Stadt Frankfurt/Main, Eschersheimer Landstr. 241 –249, wird rechtzeitig bekannt gegeben.

 

Essen/DüsseldorfJuli 2005

Rita Boegershausen/Gerlinde Christ